zu Weihnachten und zum Beginn des neuen Jahres ist es ein schöner Brauch, sich gute Wünsche zu schicken. Besonders in dieser Zeit wünsche ich dir Gesundheit, innere Ruhe, Gelassenheit und Vertrauen. Wir können hoffentlich im Kreise von lieben Menschen zusammen sein und es genießen, auch wenn die Zeitqualität, in der wir uns momentan befinden, nicht einfach ist.
Eigentlich wollte ich nicht auch noch über Corona und die Spaltung der Gesellschaft schreiben. Zuviel wird geredet und geschrieben und viele möchten damit in Ruhe gelassen werden. Dennoch nimmt die aktuelle Situation in der Einzeltherapie und in Gesprächen viel Raum ein, so dass ich beschlossen habe, dieses Thema aus meiner psychotherapeutischen Sicht und aus der Sicht der Zeitqualität der Uhrprinzipienlehre und der geistigen Gesetze zu erläutern.
Mit meiner Sichtweise der Geschehnisse konnte ich bei meinen Klienten mehr Ruhe und Gelassenheit im Gefühlsleben und im Umgang mit Corona bewirken.
Die Unsicherheit über unsere Zukunft macht Angst und bedroht uns in unserer Existenz.
In unserer Seele erschafft es Verwirrung und erzeugt Gefühle von Ohnmacht, Zwang und Hilflosigkeit. Das spiegelt sich im Außen über die Politik wieder, von der wir Sicherheit und Führung erwarten. So nervt uns oft das Gerede der Politiker und das Vertrauen in unsere Gesellschaft schwindet. Politiker und Wissenschaftler sind aber auch nur Menschen und haben ihre Ängste und Unsicherheiten, die sie auf keinen Fall zeigen dürfen, um nicht im Spott und Spielball der Medien zu landen.
Bilder, Diskussionen, Spekulationen der etablierten Medien zeigen eine Zukunft, die einfach nur Angst machen kann.
Wer sich über das Internet selbst informiert hat, wurde und wird besonders stark verunsichert und mit Informationen gefüttert, die manchmal nur schauderhaft sind. Menschen der "Querdenkerszene", meist normale friedliebende spirituell denkende Menschen, wurden und werden zunehmend missbraucht, von radikalen Meinungen unterwandert, so dass auch sie diese Ängste ungewollt weiter verbreiten.
Ohnmachtsgefühle und Ängste erzeugen Aggressionen, die sich in unserer Gesellschaft als destruktives negatives Schwingungsklima verdichten, unser soziales friedliches Miteinander in ein destruktives Schwingungsklima drückt, dem man sich kaum entziehen kann.
Nur so ist es zu begreifen, dass wir momentan soviel Hass erleben, der sich auf unerlöste Art und Weise in archaischer Zerstörungswut entlädt.
Lassen wir uns von dieser Strömung nicht mitreisen und sind achtsam mit uns und unserer Umgebung. Das wäre das Gebot in dieser Zeit.
Aber das ist nicht einfach, da wir unsere Gefühle nicht immer kontrollieren können und das Temperament manchmal auch mit uns durchgeht. Ungewollt lassen wir diesen Frust oft an anderen aus.
Es ist der Gesundheit aber abträglich langfristig alles zu schlucken, was uns entgegengebracht wird.
Schade, dass ich in der momentanen Situation keine aktiven Gruppenmeditationen anbieten kann, sondern dies nur in der Einzeltherapie besprechen und hier ein wenig beschreiben kann.
Auch ich bin manchmal genervt über Bestimmungen, die mich einschränken, lasse aber diese Gefühle für mich da sein und versuche so gut es mir gelingt, meinen Ärger nicht an andere weiterzugeben.
Mit aktiven Meditationen z.B. Tanzen u.a. Methoden, kann man diese destruktiven Gefühle ausdrücken, und es gelingt dann wieder, in die eigene Mitte zu kommen. Wer bei mir im Persönlichkeitschoaching oder Therapie war, kennt das. Auch Atemtherapie befreit (in meinem Buch: Wie Loslassen wirklich gelingt, beschrieben).
Ich bin froh, dass ich mich vor Jahren mit den geistigen Gesetzen beschäftigt habe und das Polaritätsgesetz verinnerlichen konnte. So habe ich eine andere Sichtweise auf diese Dinge, die gerade passieren.
Die drohende Spaltung der Gesellschaft können wir nur dadurch überwinden, indem wir uns selbst reflektieren und eine andere innere Einstellung gewinnen, zu einem gegenseitigen respektvolleren Umgehen im sozialen Miteinander. Dazu gehört den Anderen in seiner Individualität zu achten, statt ihn zu bewerten.
Das Bewerten eines Menschen und die Einteilung in die "Guten" und die "Bösen", stempelt Menschen ab, und erstickt das Bemühen jemanden verstehen zu können. Veränderung kann damit nicht stattfinden. Stattdessen erheben wir uns mit unseren Bewertungen über sie und schaffen Distanz. Ein ständiges Bemühen, das Verhalten der Menschen in erlöste und unerlöste Eigenschaften und Verhaltensweisen zu denken, würde langfristig die Entwicklung der Personen, die uns umgeben (falls ihnen das möglich ist) gestatten. Dies würde dann zu mehr Gelassenheit führen.
Dahin sollten wir uns persönlich weiterentwickeln und nicht ewig unsere Geschichten wiederholen.
Überwinden wir endlich die Spaltung zwischen wissenschaftlichem Denken einerseits und lassen andererseits Erfahrungsmedizin, Naturheilkunde und spiritueller Weltsicht und innerer Weisheit zu. Beide Seiten haben ihre Wahrheit und Richtigkeit und beide Seiten sind kritisch zu hinterfragen. Auch spirituell gebildete Menschen können in ihren Gefühlen verwirrt sein und dies für die Wahrheit halten. Deswegen ist es immer wichtig bei sich zu bleiben, Menschen und Dinge, mit denen man konfrontiert wird, selbstkritisch zu hinterfragen und wahrnehmen, wenn man zu sehr manipuliert wird.
Das ist nicht einfach und es erfordert mehr oder weniger ein leben langes Bemühen um Weiterentwicklung der Persönlichkeit.
Mir hat dabei meine Erfahrung und Beobachtung der Urprinzipien, die der psychologisch-astrologischen Sichtweise zu Grunde liegen geholfen, das Einzelschicksal eines Menschen zu verstehen. Auch hilft es mir, etwas mehr das zu verstehen, was Gesellschaftspolitisch geschieht, und wie das für mich einzuordnen ist.
Das Urprinzip Neptun steht seit etwa 12 Jahren im eigenen Zeichen Fisch und bleibt dort noch etwa 3 Jahre. Das heißt, dass wir seit längerer Zeit eine ständige Unsicherheit und Unzufriedenheit haben, und die Pandemie das Gefühl weiter verdichtet hat. Umweltkrise, Flüchtlingskrise, Energiewende und soziale Ungerechtigkeiten, das sind die Themen der Zukunft, die endlich angepackt werden müssen.
Wir haben als Gesellschaft mit den unten aufgelisteten Themen noch einige Zeit zu tun. Wann wir aber die Pandemie überwunden und die Folgen verarbeitet haben werden, das wäre eine unzulässige anmaßende Vorhersage. Ich bin keine Wahrsagerin, aber ich glaube an die Menschheit und weiß, dass es viele Menschen gibt, die in Krisen zusammenhalten und die sich für eine positive Zukunft einsetzen.
Wie einzelne Menschen seelisch unter diesen gegenwärtigen Maßnahmen zu leiden und zu kämpfen haben, und welche alten Ängste sich dadurch aus dem Unbewussten hochspülen, kann mit Hilfe des individuellen Horoskops beleuchtet werden. Jeder Mensch ist unterschiedlich in der Charakterstruktur und Persönlichkeit geprägt. Die Problematik kann zeitlich unterschiedlich ausgelöst werden und jeder kann unterschiedlich darauf reagieren. Wer unter den gegebenen Situationen leidet, sollte sich also Hilfe holen, was einige Klienten bereits getan haben.
Die Neptun- Zeitqualität zeigt sich in unerlösten Stufen in Unsicherheit, Unzufriedenheit, Sucht, Täuschung, Betrug, Illusionen, Verlogenheit, Lähmung, Seuchen, Suchtthemen (in ihrer gesamten Ausprägung von Drogen bis Kaufsucht), Depressionen, Erschöpfung, Resignation, Verlorenheit, Phlegma, Unterwürfigkeit, Schwäche, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Abgrenzungsproblemen, Einsamkeit, Leiden und Mitleiden (Stichwort: der hilflose Helfer).
Die erlöste Form, zu der wir uns entweder bereits stärker entwickelt haben, oder uns hin entwickeln sollten, steht für Mitgefühl, Nächstenliebe, Phantasie, Intuition, Selbstliebe, Sensibilität, Medialität, Empathie, Achtsamkeit, Lösung und Erlösung von Problemen, Hingabe und der Liebe in der höchsten Form, der Agape (göttlichen Liebe, das göttliche Licht, unser Ursprung), Weisheit, innerer Frieden.
Zusätzlich haben wir seit 2018 einen starke Saturnqualität.
Verstärkt erleben wir den Frust über den politischen Stillstands (nichts geht vorwärts), Bürokratische Hemmungen, das weitere Erstarken autoritären und rechtsradikalen Machtstrukturen.
Stichworte für Saturn sind u.a.: Hemmung, Angst, Schuld, Rechthaberei, Rücksichtslosigkeit, Strenge, Konservatives, Werte, Verantwortung, Stillstand, Arbeit, Leistungsstreben. Die Einteilung in erlöster und unerlöster Form mag hier der Leser vornehmen.
Seit Ende März 2020 trat des Zeichen Saturn in den Wassermann, also etwa ab dem Beginn der der Pandemie.
Die Stufen von unerlösten Eigenschaften zu erlösten Eigenschaften reichen im Zeichen Wassermann von: Arroganz, Überheblichkeit, Rebellion, Aufbegehren gegen Zwänge, Sprunghaftigkeit, Außenseitertum, Zerrissenheit, Unruhe, Panik, Unzuverlässigkeit bis zu weiteren erlösten Stufen zu Genialität, Erfindergabe, Reformen, Aufbruch, Freiheit, soziale Gerechtigkeit, usw.
Im persönlichen Erleben werden alte Gefühle und Zwänge von Unterordnung, Schuld, Ausgestoßensein, Ungerechtigkeiten und Einsamkeit ausgelöst. Über die Arbeit an diesen unerlösten unbewussten Themen gewinnen wir dann eine innere Freiheit.
Freiheit liegt zunächst im Denken und im Betrachten der verschiedener Standpunkte. Freiheit liegt also daher in unserer Seele. Wir sind frei zu entscheiden, welche Informationen und Stimmungen wir aufnehmen wollen. Sind häufig frei, mit welchen Menschen und Meinungen wir zusammen-sein möchten, sind frei zu entscheiden, was unsere Seele nährt und wo wir Belastungen vermeiden können.
Schöpfen wir Kraft aus unserem Inneren und bedenken, welcher Friede in der Stille liegt. Üben wir uns in Gelassenheit. Die Weihnachtszeit ist dazu eine wunderbare Gelegenheit.
In diesem Sinne eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit.
ich hoffe, du bist gerade in diesen Zeiten gesund geblieben und ich wünsche dir und deiner Familie, dass das weiterhin so bleibt.
Zum Glück bin ich gesund und daher kann ich meine Praxis offen halten. Der Besuch ist von der Ausgangsbeschränkung nicht betroffen. Personen mit einer Angststörung bekommen einen bevorzugten Termin. Die nötigen Abstands- und Hygienemaßnahmen sind bei mir leicht einzuhalten, zudem habe ich ja eine Bestellpraxis und die Klienten begegnen sich nicht.
Leider ist der Atemkurs an der VHS abgebrochen worden. Wann und wie dieser weitergeführt werden darf, teile ich dann mit.
Schade, dass die geplante Vernissage in der Galerie des Kunstvereins Schrobenhausen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste.
Vor kurzem lernte ich die Künstlerin und Kreativpädagogin Silvia Gürtner aus Aresing kennen, die mich mit ihren berührenden Bildern sehr beeindruckt hat. Die Sprache der Seele drückt sich in innerern Bildern, in Träumen und in der Musik aus. Ihre Zeichnungen, Malereien und Skulpturen sprechen das Unbewusste in jedem Menschen mit seinen eigenen Themen an. Gerne könnt ihr ihre Homepage: www.mal-labor.de besuchen.
Den Einführungsvortrag zur Vernissage: Seelenbilder und Unbewusstes werde ich halten und würde mich freuen, wenn wir uns da wiedersehen könnten. Ich gebe rechtzeitig den Termin bekannt.
Zur derzeitigen Situation der Pandemie und ihren Auswirkungen fällt mir gerade ein Satz aus
"Gewünschtes" ein, ein Text aus dem Jahre 1682, der in der St. -Pauls Kirche zu Baltimore gefunden wurde.
Diesen Text habe ich in meinem 1. Buch (Heilfasten) als Meditation veröffentlicht.
Dort heißt es:
"Gehe gelassen inmitten Lärm und Hast und denke daran welcher Friede in der Stille sein mag"
Der Coronavirus erzwingt durch Quarantänemaßnahmen, dass das nach Außen auf Action gerichtete Leben zum Stillstand kommt. Wir müssen oder sollten zu Hause bleiben.
Das kann nun für uns auch eine Chance bedeuten, wenn wir diese sehen, zulassen und über uns und unser Leben nachdenken. Dann können wir uns wieder auf das besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Meditation hilft nachweislich gelassener zu werden. Vielleicht mal über diesen Text meditieren.
In einem weiteren Satz heißt es:
...... "Nähre die Stärke der Seele, um im plötzlichen Unglück nicht schutzlos zu sein."
Aber wie nährt man seine Seele?
In meinem Buch "Wie Loslassen wirklich gelingt" beschreibe ich 8 Stufen, die wirklich helfen loszulassen. Der aufgezeigte Weg zur Selbsterkenntnis und dem Erkennen der geistigen Gesetze hilft uns dabei in vielen Lebenslagen und führt in seiner Anwendung zur Gelassenheit.
Ein wichtiger Schritt, ist das Erkennen. Wozu geschieht mir dieses und jenes. Was ist meine Lernaufgabe. Das "Wozu" regt an, Situationen zu hinterfragen, Lösungen anzuvisieren und hilft heraus aus der ohnmächtig empfundenen Gefühlslage.
In der Coronakrise zeigen sich sehr deutlich die Reaktionen des Menschen auf eine Bedrohung.
Bei manchen Menschen werden die oft unbewussten starken Ängste aktiviert und sie lassen sich dann mitreißen, was zu überzogenen Reaktionen wie z.B. Hamsterkäufen führen kann.
Manche Zeitgenossen werden wütend, suchen Schuldige und versteigen sich in Verschwörungstheorien und wieder andere Mitmenschen ignorieren das Thema und gehen aus Trotz zum Fußballspiel oder beschweren sich über Einschränkungen in Luxushotels.
Es tut gut zu wissen, das eine Vielzahl der Menschen damit gelassen umgeht und sie handeln umsichtig. Das sollte man immer wieder betonen und sich darüber freuen. Die Mitmenschlichkeit wächst auch in Krisensituationen. Auch das ist bekannt!!
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er auf "schlechte" Nachrichten eher reagiert als auf positive. Sie bleiben nicht so nachhaltig in unserem Bewusstsein, sind eher tiefer vergraben, als die negativen Gefühle, wie z.B. die Angst, die wir als bedrohlich erleben. Dies hat evolutionsbiologische Gründe, denn die Angst hat uns zur Vorsicht angehalten und uns daher geholfen, dass die Menschheit überlebt hat. Heute leben wir schon in einer langen Periode des Wohlstandes und der Sicherheit. Positive Gefühle, wie Vertrauen, Geborgenheit, innerer Frieden, Liebe, Ruhe und Wohlbefinden werden als selbstverständlich hingenommen und nicht als überlebenswichtig erlebt. Deswegen hinterlassen sie schwächere Eindrücke in unserer Seele. Dennoch sehnen wir uns nach diesen positiven Gefühlen. Sie sind die Motivation, die uns antreiben, Höchstleistungen zu erreichen, sich zu verlieben und ein gutes Leben führen zu wollen. Da wir aber durch positive Ereignisse nicht so stark berührt werden, wie durch Bedrohungen gehen wir mit negativen Gefühlen eher in Resonanz und reagieren auf Unbekanntes, Aufregungen, Sensationen, Skandale und Gewaltszenarien. Deswegen haben Krimis, Actionfilme und Psychotriller hohe Einschaltquoten.
So ist es auch mit den Nachrichten, die wir hören. Seriös arbeitende Medien unterrichten meist objektiv und wollen natürlich auch die Auswirkungen der Krise nicht verschweigen, was richtig ist.
Deswegen ist es wichtig, in dieser Zeit der Unsicherheit auszuwählen, wann und wie viel informiere ich mich. Was tut mir gut oder lass ich mich ständig von Infiziertenfällen und Todesfallzahlen Angst machen.
Die Angstlawine ist losgetreten und nimmt wohl weiter an Fahrt auf.
Wenn ich mir das Thema Coronavirus unter der herrschenden Zeitqualität anschaue, dann beobachte ich schon seit etwa 2 Jahren die astrologische Pluto/Saturn Qualität. Das bedeutet, der Zeitgeist ist geprägt von der Angst vor Veränderungen. Diese Angst-Schwingungen beeinflussen sowohl das globale Geschehen bzw. unsere Politiker und Verantwortungsträger und sie verhindern notwendige Reformen, als auch den einzelnen Menschen, der in dieser Zeit stärker unter Ängsten leidet und sich ebenfalls in notwendigen Entscheidungen häufig blockiert fühlt.
Weltpolitisch betrachtet, sehe ich die Angst vor Veränderungen in der Erstarkung rechtsgerichteter Parteien (der Sehnsucht nach starken Führungspersönlichkeiten, die endlich handeln, statt nur zu reden) und den egoistischen Alleingängen von Staaten unter Präsidenten, die gute gemeinsame soziale Projekte und Klimaschutzanstrengungen für eine bessere Welt aufkündigen, um noch mehr Profit und Ansehen herauszuholen. Denn sie glauben, dass Sie durch Macht alles im Griff haben, selbst ihre eigenen Ängste nicht mehr gewählt zu werden. Sie stellen sich gegen Reformbewegungen für ein besseres Klima, verhöhnen die "friday for future" Bewegung und verurteilen und verwehren Minderheiten ihre Rechte und machen sie wieder zu Außenseitern der Gesellschaft.
So wird unsere Seele und unsere Persönlichkeit seit Jahren überfrachtet mit Kriegsängsten, Ängsten, dass Flüchtlinge unser Land und unseren Besitz wollen, mit Rezessionsängsten, Brexitängsten und Klimakollapsängsten, Altersarmut- und Pflegenotstandsängsten.
In keinem dieser Themenbereiche sind politische Lösungen und wirkliche Veränderungen bisher gelungen.
Jetzt kommt die Coronaangst.
Sie zeigt nun schonungslos auf, wie unser Gesundheitssystem aufgestellt ist. Schwachstellen, auf die man längst erfolglos hingewiesen hatte, treten nun zu Tage. Stichworte sind: Überforderung der Ärzte und des Pflegepersonals, die Abhängigkeit von asiatischen Firmen bei der Herstellung von Medikamenten und vielem mehr. Große Pharmafirmen haben unter den Sparmaßnahmen der Krankenkassen durch die Produktionsverlagerung der Medikamente Deutschland in Abhängigkeit gebracht.
Schonungslos wird aufgezeigt werden, dass Betriebswirte in Krankenhäusern mit Krankenkassen berechnen, was eine Operation und Liegezeiten kosten dürfen und wie das Krankenhaus Defizite ausgleichen kann, indem man zusätzliche Diagnosen stellen muss, damit man eine gute Vergütung bekommt.
Gestern habe ich in den Nachrichten zum ersten Mal gehört, dass die Gesundheit des Menschen über dem Wohl der Wirtschaftsinteressen stehen muss. Na endlich! Es geht doch!
Der unsichtbare Virus bringt das, was seit langem schief läuft in unserer Gesellschaft und in unserem Leben in die Sichtbarkeit.
Und es tut dem Klima gut, dass wir zu Hause bleiben müssen und sollen. Man kann die Stadt Wuhan wieder vom Satelliten aus sehen, was vorher durch den Smog nicht möglich war.
Wann wird der Mensch freiwillig etwas ändern, statt dazu gezwungen zu werden. Schauen wir einmal, was aus der Krise an Veränderungswillen wirklich bleiben wird. In diesem Sinne wünsche ich Euch ein entspanntes ruhiges Frühjahr. Machen wir das Beste daraus.
"Gewünschtes“
Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast und denke daran, welcher Friede in der Stille sein mag.
So weit wie möglich versuche mit allen Menschen auszukommen, ohne Dich zu unterwerfen.
Spricht Deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen zu, auch den Dummen und Unwissenden, auch sie haben ihre Geschichte.
Vermeide laute und aggressive Menschen, sie sind eine Plage für die Seele.
Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, magst Du eitel oder bitter werden, denn es gibt immer größere und geringere Menschen als Dich.
Freue Dich über Deine Erfolge und Pläne. Nimm Deine Arbeit ernst, aber bleibe bescheiden, es ist ein wirklicher Besitz in den wechselnden Geschicken des Lebens. Sei vorsichtig mit geschäftlichen Dingen, denn die Welt ist voller Listen.
Aber sei Du selbst. Besonders heuchle keine Zärtlichkeit. Sei aber auch nicht zynisch im Bezug auf die Liebe, denn angesichts aller Trockenheit und Entzauberung ist sie wiederkehrend wie das Gras.
Nimm gütig den Rat der Jahre an und lass mit Anmut die Dinge der Jugend hinter Dir. Nähre die Stärke der Seele, um im plötzlichem Unglück nicht schutzlos zu sein. Aber beunruhige Dich nicht mit Grübeleien. Abgesehen von einer gesunden Disziplin, sei milde mit Dir selbst.
Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume und die Sterne. Du hast ein Recht hier zu sein. Und, ob es Dir klar ist oder nicht, kein Zweifel, das Universum entfaltet sich wie es soll.
Deshalb sei in Frieden mit Gott, wie immer Du Ihn Dir auch vorstellst und was immer Deine Ziele und Mühen sein mögen, in der lärmenden Verwirrtheit des Lebens, halte Frieden mit Deiner Seele.
Mit all ihrem Schein, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen, ist es doch eine schöne Welt.
Sei achtsam und versuche glücklich zu werden."
Gefunden in der St. Paulskirche zu Baltimore 1682.
die Advents- und Weihnachtszeit ist die Zeit der Ruhe und der Besinnung auf das Wesentliche. Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und es gilt, vieles abzuschließen, sei es schriftliche Dinge zu ordnen, aufzuräumen oder Rückschau zu halten, sich an den positiven Geschehnissen zu erfreuen und das Schwierige zu verarbeiten.
Daher möchte auch ich mich bei Euch allen für das entgegengebrachte Vertrauen in der Therapie, in Kursen und Gesprächen bedanken.
Ich freue mich, dass ich Menschen besonders mit der Atem- und Hypnotherapie so effektiv helfen kann. Leider haben noch viele Menschen Bedenken und Ängste, sich so helfen zu lassen und den Weg in ihr Innerstes zu gehen. Daher suchen sie zunächst vielfältige Ablenkungen im Außen. Zudem wird es immer noch als "schwach" angesehen, wenn man sich seelisch helfen lässt.
Als Folge des enorm angestiegenen Leistungsdrucks, der Zukunftsängste und der hohen Erwartungen an das Leben hat sich die Zahl der psychischen Erkrankungen in den letzten 10 Jahren verdoppelt.
Viele Menschen merken, dass das Wirtschaftswachstum längst seine Grenzen überschritten hat und allerorts ein Umdenken erfordert. Statt Wachstum im Außen sollte unsere Seele innerlich wachsen, um den Belastungen im Außen stand halten zu können.
Das, was gerade wieder politisch und gesellschaftlich geschieht, dass Machtmissbrauch, Hass, Rücksichtslosigkeit und Egoismus die menschlichen Werte wie Mitgefühl und Liebe verdrängen, ist auch nach meiner Meinung Ausdruck einer großen Unsicherheit, und Angst.
Das Sattsein im Konsum sind genauso wie die Zukunftsängste, die Voraussetzung dafür, dass der zivilisierte und reife Mensch beginnt, einen Umwandlungsprozess einzuleiten, um zu seiner Individualität und Autonomie zu gelangen.
Dieser Erkenntnisprozess beginnt in der Bewusstmachung: Wer bin ich? Was will ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Was macht mich zufrieden? Themen, die in der Therapie oder im Persönlichkeitscoaching angeschaut bzw. behandelt werden. Dies führt nach meist nur wenige Sitzungen immer zu einem inneren Befreitsein und zu vielen wertvollen Erfahrungen.
Wer gesellschaftspolitisch tiefer einsteigen möchte, dem empfehle ich das Buch von Arno Gruen: Verratene Liebe - Falsche Götter. Er beschreibt als Psychoanalytiker, warum Menschen Autoritäten folgen, die menschliche Suche nach Erlösern (insbesondere, die Gefahr von populistischen Politikern), die so alt ist wie die Geschichte der Menschheit und sich ständig wiederholt.
Dieses Buch hat mich in meiner Ansicht bestätigt, das die Ursache von Machtgier und übertriebener Selbstdarstellung immer mit mangelnder Liebe zu sich selbst zu tun hat. Dass diese echte Liebesfähigkeit so manchen Mächtigen dieser Welt zu fehlen scheint, ist natürlich unbewusst und resultiert fast immer aus der fehlenden oder verletzten Bindungsliebe der Mutter und/oder des Vaters. Wunden, die wir mehr oder weniger alle haben und brauchen, um uns letztendlich zur Liebe hin zu entwickeln.
Aber wie finde nun ich zur Selbstliebe?
Wer mein Buch: "Wie Loslassen wirklich gelingt" kennt, weiß:
Sich selbst erkennen und von ungesunden Prägungen aus der Erziehung befreien,
lernen, seine Gefühle zu spüren und in nicht verletzender Form auszudrücken,
die geistigen Gesetze zu erkennen,
sich selbst lieben zu dürfen und die Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen.
Wer noch ein Weihnachtsgeschenk braucht, kann sich bei mir gerne einen Gutschein (beliebigen Wert) für eine tiefenpsychologische Beratung oder Atementspannungssitzung abholen.
Am 2. März 2020 beginnt wieder der Kurs in der VHS in Aichach, auch ein passendes Geschenk.
In der Weihnachtszeit ist der Mensch besonders empfänglich für Geschichten und Gedichte.
So möchte ich Euch dieses Gedicht geben, das ich gerne lese, wenn ich mit irgendetwas hadere und die Verantwortung auf Gott, das Schicksal, die Gesellschaft oder andere mir nahe stehende Menschen abschiebe. Nachdem ich gelernt habe, mir das erst mal zu erlauben, denke ich dann an dieses Gedicht und kann die Verantwortung für mich übernehmen.
Es ist nicht das typische romantische Weihnachtsgedicht vom Kindlein in der Wiege und dem Frieden in der Welt, sondern von dem täglichem Ringen mit dem Ja zum Leben und der täglichen Neugeburt des Lichtes. Damit durchaus weihnachtlich, denn Christi Geburt ist die Geburt des Lichtes (Bewusstsein und Liebe). Das kann und sollte das ganze Jahr über geschehen.
In diesem Sinne eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit.
Das Leben das ich selbst gewählt
Ehe ich in dieses Erdenleben kam
ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
die voller Licht und schöner Träume sind,
wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute,
mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
da hört ein Wesen ich die Frage tun,
ob ich dies zu leben mich getraute,
denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme
"Dies ist das Leben, das ich leben will!"
gab ich zur Antwort mit entschlossner Stimme.
So wars als ich ins neue Leben trat
und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenns oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren hab ich es bejaht.
Verfasser unbekannt
nach diesem wunderschönen Sommer ist nun wieder die "stille Zeit" angebrochen. Die Zeit eine Kerze anzuzünden und es sich zu Hause gemütlich zu machen. Wenn man in die Städte und auf die Christkindlmärkte schaut, ist ja davon wenig zu merken. Ein lauter hektischer Massenauflauf. So ist Weihnachten nun mal geworden. Ich brauche das auch manchmal, das Geschiebe und Gedränge, damit ich dann zu Hause wieder mehr spüren kann, wie wohl ich mich in der Ruhe und Geborgenheit meines Heimes fühle. So kann ich bewusst die Polarität von Hektik und Ruhe erleben und kann auch beides genießen. Aber wie immer liegt es in unserer Verantwortung, ob und wie viel wir uns an dem Event "Weihnachten" beteiligen wollen oder ob wir es schaffen, diese Weihnachtszeit bewusst nach unseren Bedürfnissen zu gestalten.
In diesem Jahr liegt der 24. Dezember günstig, so dass die Geschäfts- und Arbeitswelt mehr zur Ruhe kommen kann und so wünsche ich dir...
Ein frohes Weihnachtsfest.
Zeit für Muse und Besinnlichkeit, ein paar Tage Ruhe und Entspannung.
Zeit für dich, deine Familie und Freunde.
Zeit zum Spazieren gehen und zum Spielen mit den Kindern.
Zeit zur Erholung um wieder Kraft zu sammeln für das neue Jahr.
Ein Jahr ohne Angst und Sorgen, mit soviel Erfolg, wie man braucht, um zufrieden zu sein.
und nur soviel Stress, wie man verträgt, um gesund zu bleiben.
mit so wenig Ärger wie möglich und so viel Freude wie nötig, um 365 Tage lang glücklich zu sein.
Wenn "Gott" etwas wirklich gerecht verteilt hat, so ist es die Zeit. Jeder Mensch hat 24 Stunden täglich zur Verfügung.
Keiner mehr und keiner weniger. Und trotzdem müssen wir aufpassen, dass uns diese Zeit nicht geraubt wird. Zum Beispiel ärgere ich mich über mich selbst, wenn ich mir meine Zeit von einem blöden Film oder unnötigen Diskussionen über die Politik wegnehmen lasse. Aber das sich "Berieseln lassen" lenkt ab und außerdem sollte man ja auch informiert sein. Das sind meine Ausreden. Es gibt viele Zeiträuber. Wenn du darauf achten magst, wirst du viel Zeit für dich gewinnen.
Ein wichtiger Zeitdieb ist "Unentschlossenheit" - Gedanken hin und her zu wälzen und dann nichts entschieden, gelöst oder in Angriff genommen zu haben, da ist nicht nur die Zeit weg, sondern das erzeugt auch eine Menge an Unzufriedenheit.
Was kann man dagegen tun?
1. Die Zeiträuber aufzuspüren.
2. Den Mut zu haben, diese Dinge zu verändern.
3. Die Zeit zu dehnen. "Hm" - wie geht das? -
Punk 1: ist einfach. Beobachte dich und deine Mitmenschen. Was und wer nimmt dir die Zeit weg.
Punkt 2: kann damit schon mal geändert werden, auch wenn es dir nicht immer gelingen wird. Wichtig ist, dass du dich freust, wenn du es schaffst, dir die Zeit nicht mehr wegnehmen zu lassen.
Punkt 3: Das Zauberwort heißt - hier bewusst die Zeit zu spüren.
Immer mehr zu lernen im Hier und Jetzt zu leben. Sich Zeit zu nehmen und wenn es nur wenige Minuten sind und bewusst
ein- und ausatmen und dann schau auf das "Schöne" das dich umgibt. Zum Beispiel im Sommer eine Blume betrachten, die wärmenden Sonnenstrahlen zu spüren, den Regentropfen zuzuschauen oder ganz bewusst die Schönheit der Natur in sich aufzunehmen, ja sie einzuatmen. Im Winter sich eine gute Stimmung herbei zu zaubern, durch eine schöne Dekoration und Kerzenschein. Vielleicht dabei einen Glühwein oder Tee zu trinken und zu spüren, wie das den Magen wärmt. Natürlich auch Plätzchen genussvoll essen. Das was dir gefällt, ganz bewusst Da-sein zu lassen und den Augenblick damit festzuhalten, ihn also mit allen Sinnen zu schmecken und zu spüren.
Ich habe herausgefunden, dass die schönen Erinnerungen dann viel lebendiger in meiner Seele bleiben und die Zeit nicht einfach nur verrinnt. Beobachte eine Uhr und schau wie lang eine Minute wirklich sein kann.Das ist Meditation und bringt dich in die Mitte und es ist kein Aufwand dafür nötig, nur Achtsamkeit.
Seit ich vor über 35 Jahren begonnen habe, mich mit mir und meinem Leben zu beschäftigen gehe ich diesen Bewusstseinsweg
und immer wieder versuche ich, das was ich tue, bewusst zu tun und mich immer wieder selbst zu reflektieren. Das Schöne zu sehen und es zu genießen. Damit fülle ich meine Seele mit Zufriedenheit. Den Augenblick zu spüren, mich mit meinen Gefühlen, Stimmungen, meinem Leben, meinen Zielen und Wünschen auseinander zu setzen und mich mit dem was mein Leben innerlich reich macht zu beschäftigen, das bringt mich immer mehr in den inneren Frieden mit mir, meiner Umwelt und meinem Leben. Das heißt nicht, dass ich mich nicht auch aufregen und unglücklich sein kann oder mir Sorgen mache. Das bin ich eben auch mit all meinen Gefühlen. Letztendlich gilt es immer mehr ein "Ja zu sagen" zu mir und der Situation, die mich geärgert hat oder mir nicht gefällt. Das gilt es tagtäglich neu durch-zu-erleben, zu erkennen und das ist manchmal gar nicht einfach.
In meiner Psychotherapeutische Praxis bin ich täglich an diesem Bewusstseinsprozess meiner Klienten beteiligt. Es ist sehr befriedigend Menschen in Lebenskrisen helfen zu dürfen und ihr Befreit-sein und seelisches Wachstum mitzuerleben. Die nachfolgende Geschichte vom unglücklichen Engel passt so gut auf unser Leben mit all unseren Sehnsüchten und Unzufriedenheiten. Leistungsdruck, hohe Erwartungshaltung und mangelnde Anerkennung lassen Menschen immer mehr an Ängsten und Depressionen erkranken. Wenn meine Klienten in der Trance und in ihren inneren Bildern ihre verdrängten Gefühle, wie Traurigkeit, Angst, Groll und ihre Enttäuschungen loslassen können, begegnen sie dann dem "inneren Licht" und spüren ihre Wärme und ihr "wahres strahlende Selbst". Diesen inneren Frieden und ihre Aussöhnung mitzuerleben ist für mich immer wieder erhebend.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Klienten und Kursteilnehmer für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
Alles Liebe
Brigitte Neusiedl
Es war einmal ein Engel, der hatte schon so vielen Menschen geholfen, aber selber war er manchmal sehr unglücklich. Er fühlte sich so klein und wertlos und dachte viel darüber nach, was ihn wertvoller machen könnte. Die Menschen sagten ihm „Kauf Dir etwas Schönes, dann fühlst Du Dich besser.“ Und so kaufte sich der Engel zunächst ein neues strahlend weißes Engelsgewand. Erst fühlte sich der Engel damit ganz toll und alle anderen Engel bewunderten ihn. Nach einiger Zeit fand er sein neues Gewand aber nicht mehr interessant genug und so kaufte er sich golden glitzernden Sternenstaub. Den streute er auf sein Gewand und seine Flügel. Alle anderen Engel waren geblendet von seiner Schönheit. Doch schon wenig später fand der Engel sich wieder langweilig. Er dachte darüber nach was ihn noch schöner machen könnte und so kaufte er sich von seinem ganzen restlichen Geld eine große weiße Wolke, die so weich war wie Samt. Ein Sonnenstrahl fiel auf die Wolke, so dass sie hell leuchtete. Der Engel war begeistert, legte sich auf die Wolke und ließ sich treiben.
Es dauerte nicht lange, da hatte der Engel wieder dieses schreckliche Gefühl so wertlos zu sein, trotz allem was er besaß und der Bewunderung aller anderen Engel. Da musste er ganz furchtbar weinen, weil er nicht mehr wusste, was er noch tun konnte. Er dachte sich: „ Ich stehe nie mehr auf! Es hilft alles nichts. Soll die Welt nur ohne mich auskommen. Das hat sie nun davon, dass sie mir nichts bieten kann, an dem ich länger Freude habe!“
Am ersten Tag war der Engel so traurig und wütend, dass er sich von allen anderen Engeln zurückzog und nicht mehr mit ihnen reden wollte.
Am zweiten Tag schaute der Engel in die endlose blaue Weite des Himmels und fühlte sich leer und tot.
Am dritten Tag fühlte er einen Sonnenstrahl auf seinem Gesicht. Da dachte er einen Moment: “Wie warm sich der Sonnenstrahl anfühlt!“ Aber dann fragte er sich gleich: „Was soll ich mit einem Sonnenstrahl? Er wird mir auch nicht weiterhelfen!“
Am vierten Tag kam der Sonnenstrahl wieder. Der Engel dachte sich: “Eigentlich ist der Sonnenstrahl das Beste, was ich im Moment habe und wenn er mir auch nicht helfen kann, so kann ich mich doch ein wenig an ihm wärmen!“
Am fünften Tag dachte der Engel schon gleich am Morgen an den Sonnenstrahl und stellte sich vor, wie schön es wäre, wenn er wieder kommen würde. Dabei wurde ihm warm ums Herz und er spürte, wie sich alles anders anfühlte bei dem Gedanken an den Sonnenstrahl. Als der Sonnenstrahl dann wirklich kam, war der Engel so aufgeregt, dass er gar nicht wusste, ob er sich erst seine Füße oder seine Hände oder seinen Kopf wärmen lassen sollte. Von da an war jeder Tag nur noch auf den Sonnenstrahl ausgerichtet.
Der Engel dachte schon am Morgen daran, wie der Sonnenstrahl ihn bald wieder wärmen würde. Er ließ sich immer tiefer in die Vorstellung der Wärme fallen und merkte, wie sich seine Lustlosigkeit in Erwartung verwandelte und wie seine Traurigkeit und seine Angst an ihm vorüberzogen, ihn aber nicht mehr so tief erreichten wie früher.
Er fing an, wieder auf seiner Wolke hin und her zu gehen und dachte, wie schön es doch war, sich an etwas so freuen zu können. Der Sonnenstrahl durchströmte mehr und mehr seinen ganzen Körper. Die Energie des Lichts verteilte sich in ihm und der Engel bekam wieder neue Kraft. Er schwang seine Flügel und flog zu den anderen Engeln, um ihnen von dem Sonnenstrahl zu erzählen. Auf dem Weg dorthin trafen ihn unzählige Sonnenstrahlen und er wunderte sich, dass er sie früher nie so wahrgenommen hatte. Der blaue Himmel war nicht mehr leer wie früher, sondern ein Meer des Lichts. Auf einmal fühlte sich der Engel wie im Himmel und nichts konnte ihm mehr die Hoffnung nehmen, wusste er doch nun um die Kraft der inneren Wärme, die es vermochte alles wundersam zu verwandeln.
Geschichte von Andrea Schober
Ich sitze an meinem Schreibtisch, während draußen der erste Schnee fällt und weiß nicht, wie ich anfangen soll, diesen Artikel über das Thema Loslassen zu schreiben. Die Erwartung an mich selbst, dass dieser Artikel etwas Großartiges werden muss, steht mir im Weg. Ich möchte unbedingt Menschen für dieses Thema öffnen. Das ist ein sehr hoher Anspruch, zu hoch. Und er hält mich davon ab, einfach das zu schreiben, was ich weiß und in meinen Recherchen erfahren habe. Und jetzt, wo ich das schreibe, merke ich, wie der Druck langsam von mir weicht. Denn ich habe die Vorstellung, die mich gefangen hielt, anerkannt und mich von ihr ein Stück weit verabschiedet. Ich habe losgelassen. Nun kann ich endlich beginnen. Vollständigen Artikel lesen...
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und plötzlich ist es wieder Weihnachten, obwohl der Kalender das schon lange anzeigt. Und ab und an beschleicht mich der Gedanke: "Oh, schaffe ich das alles bis Weihnachten?" Es ist noch viel zu tun, im Beruf und in der Familie. Nein, stressen lasse ich mich schon lange nicht mehr. Ich muss heute nicht mehr alles perfekt haben und nicht alle Erwartungen an ein gelungenes Fest erfüllen. Ich nehme mir bewusst Zeit, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und ich fühle Dankbarkeit. Eine gute Gesundheit ist nicht selbstverständlich, genauso wenig wie seelische Zufriedenheit. Beides war mir in diesem Jahr vergönnt. Das ist viel, ja sehr viel. Es erfüllt mich, dass mir in diesem Jahr wieder viele Menschen ihr Vertrauen geschenkt haben und ich mit ihnen gemeinsam arbeiten durfte. Besonders Menschen mit Angst- und Panikstörungen verbunden mit körperlichen Symptomen, wie innerer Unruhe, Beklemmungsgefühle und nervösen Herzbeschwerden häuften sich in meiner Praxis. Dies ist zum einen bedingt durch den ständig steigenden Leistungsdruck, aber auch meist durch nicht wahrgenommene und unterdrückte sog. "negative" Gefühle. Die Freude miterleben zu dürfen, wie Menschen seelisch wieder gesunden, wieder Liebe und Freude empfinden und verzeihen können, ja das ist wirklich ein gutes Gefühl.
Vielen Dank dafür!
Weihnachtslied aus Haiti
Es ist Weihnachten,
wenn alle bereit sind für das Fest.
Weihnachten heißt: mit Hoffnung leben.
Wenn sich Menschen die Hände
zur Versöhnung reichen,
wenn der Fremde aufgenommen,
wenn einer dem anderen hilft,
das Böse zu meiden und das Gute zu tun,
dann ist Weihnachten.
Weihnachten heißt: die Tränen trocknen,
das, was du hast, mit anderen zu teilen;
jedes Mal, wenn die Not eines Unglücklichen
gemildert ist, wird Weihnachten.
Jeder Tag ist Weihnachten
auf der Erde, jedes Mal, wenn einer
dem anderen Liebe schenkt;
wenn Herzen zufrieden und glücklich sind,
ist Weihnachten;
dann steigt Gott wieder vom Himmel herab
und bringt das Licht.
Liebe Grüße und besinnliche Feiertage wünscht
Brigitte Neusiedl
nach längerem Stöbern in meiner Gedicht- und Lyriksammlung für Weihnachten bin ich wieder einmal bei Herrmann Hesse fündig geworden. Gerne gebe ich dir, wenn du magst, den Geist der Weihnacht, den Hesse so treffend beschreibt und so wie ich ihn auch empfinde, weiter. Diesen Gefühlszustand der Liebe, des Einssein mit allem was ist, den ich nicht nur an diesen Tagen sondern in vielen Therapien mit meinen Klienten erleben darf, beschreibt so treffend das, was wir in dieser Zeit wirklich wollen. Die Geburt des Christuskindes, das Fest der Liebe, Hoffnung und Zuversicht als Memplex (eine verdichtete jahrtausende alte Menschheitserfahrung und Stimmung) gelangt nun als Sehnsucht wieder mehr in unser Bewusstsein. Wir wollen in diesen Tagen Ausruhen, Freude und Liebe erfahren.
Ich wünsche dir deshalb viele Gelegenheiten, um in dich zu gehen, dies in dir zu spüren und zu erkennen, was wichtig für dich ist.
Gerade in der heutigen Zeit, in der uns der materielle Wohlstand oft nicht mehr zufriedenstellt und ein Großteil der Menschen eher Angst hat, diesen zu verlieren, sind wir mehr denn je aufgerufen uns auf das zu besinnen, was uns trägt. Lassen wir uns deshalb nicht anstecken vom Weihnachtsstress, familiären Erwartungen, von Politischen Bewegungen die Angst oder Hetze verbreiten und leben das worauf es wirklich ankommt. In diesem Sinne wünsche ich dir Freude, Liebe, Geborgenheit und die Gnade der Weihnachtszeit.
Weihnachtsgedicht von Herrmann Hesse:
Ich sehn' mich so nach einem Land
der Ruhe und Geborgenheit
Ich glaub', ich hab's einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
dass alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei's Sonnenstrahl,
dass Regen, Schnee und jede Wolk,
dass all das in mir drin ich find,
verkleinert, einmalig und schön.
Ich muss gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön
ein's jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und werd' still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.
Ich glaube, dass war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb' bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit.
Ich möchte mich bei allen Klienten und Kursteilnehmern für ihr Vertrauen und die Weiterempfehlungen bedanken. Dies macht es mir auch möglich wenig Geld in Werbung stecken zu müssen und deswegen brauchte ich mein Honorar in den letzten 20 Jahren nicht zu erhöhen.
Gerade die Atem- und die Imaginationstherapie macht es möglich, sich von Ängsten, Wut, Enttäuschungen und seelischen Wunden zu befreien. Damit können wir uns wieder für die Liebe und Lebensfreude öffnen und sie spüren.
Wie sich das auch auf den Gesundheit des Körpers auswirkt, wird mir fast täglich vor Augen geführt: innere Unruhe, Schmerzzustände (ohne körperlichen Befund) Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Verspannungen, depressive Zustände können nach wenigen Sitzungen ursächlich und damit erfolgreich behandelt werden.
Hier noch meine Geschenketipps:
- Mein Buch: Wie Loslassen wirklich gelingt. Dies ist in jedem Buchhandel erhältlich oder kann bestellt werden. Natürlich habe ich sie auch vorrätig, so dass es noch in letzter Minute bei mir abgeholt werden kann (12,95 €)
- Ein Geschenkgutschein für eine Beratung oder eine Atemtherapie ( 1 Std. 60,-- €).
- Kurs bei der Volkshochschule Landkreis Aichach-Friedberg: Die Heilkraft des Atems - Stress loslassen.
Eine Möglichkeit mich und meine therapeutische Erfahrung kennenzulernen.
Beginn: 6. März, 5 Abende, Mo. 19.00 - 20.30 Uhr (29,30 €). Zu buchen bei der VHS im Januar 2017.
Bitte informieren Sie sich immer wieder mal hier
In diesem Sinne ein frohes Fest und ein glückliches gesundes 2017
Nach den geruhsamen Feiertagen hat die Arbeit und der Alltag wieder Einzug gehalten. Am 15. Februar leite ich den Kurs "Die Heilkraft des Atems" an der Volkshochschule in Aichach, in der Martinstr. 9, Beginn 19.50 Uhr bis 21.35 Uhr. An 5 Montagen werden durch die bewusst gelenkten Atem, Wahrnehmungs-und Lockerungs- überungen, körperliche Verspannungen, gestige Anspannung (Gedankenkreisen und Grübeleien), Stress und seelische Blockaden gelöst. Über die Atemarbeit ist eine Tiefenentspannung möglich und sie ist daher besonders für Menschen geeignet, die sich nur schwer entspannen können.
Bitte melde dich bei der Volkshochschule in Aichach, entweder über das Internet oder Telefonisch (Tel. Nr. 08251/87370) an. Die Kurs Nr. lautet 03475, der Kurs kostet 34,-- €.
Am Samstag, den 28. 2. 2016, 14:00 Uhr findet das Psychoenergetische Atmen statt. (siehe Anhang). Dieser tiefgreifende Lösungsprozess hilft alte belastende Blockaden und Seelenprogramme zu erkennen und zu verändern, damit die Lebensenergie wieder freier fließen kann und neue Schritte gewagt werden können.
In meiner psychotherapeutischen Praxis ist eine der häufigsten Ursachen von Beziehungsprobelemen, Krankheiten, depressiven Störungen oder seelischer und körperlicher Erschöpfung das übernommene Leid/Schicksal von Eltern, Großeltern oder nahen Verwandten. Dies geschieht häufig bereits in der frühen Kindlheit und bleibt oft völlig unbewusst. Wir tragen dann Gefühle von Traurigkeit, Hilflosigkeit oder Wut in uns. Sie belasten unsere Seele und gleichzeitig ziehen wir dann als Erwachsene ähnliche Situationen an, in denen wir uns genauso fühlen. Die Belastungen nehmen so ständig zu bis wir geschwächt sind und uns im günstigsten Fall therapeutische Hilfe holen.
Aus diesem Grund möchte ich den Unterschied zwischen Mitleiden und Mitfühlen aufzeigen.
Mitleid wird sowohl in der christlichen als auch in der buddhistischen Tradition als eine positive Eigenschaft und Tugend gesehen und gelehrt, da das gefühlte Mitleid den Menschen zur Barmherzigkeit und zur Nächstenliebe befähigt, Egoismus und Selbstsucht überwinden hilft und letztendlich zur Liebe führen soll. Der seit mehr als 2000 Jahre bestehende Memplex (ein unsichtbares Feld oder Muster im Kollektiven Unbewussten) der Lehre des Christentums in dem uns der Kreuzestod Christi als Barmherzigkeit und Liebe zu den Menschen als Vorbild dargestellt wurde/wird schlummert auch bei dem noch so aufgeklärten Menschen in unserem Unbewussten. So glauben viele, dass wir auch durch das Mitleiden mit einem Anghörigen durch das Tragen seines Schicksals (seines Kreuzes) Leid abnehmen könnten.
Mitleid ist die gefühlte Anteilnahme am Schmerz und Leid eines seelisch oder körperlich gepeinigten Menschen oder eines Tieres. Dies emfinden wir wie einen eigenen Schmerz. Besonders verstärkt erleben wir ihn, wenn wir uns zusätzlich zu diesen starken Gefühlen auch noch mit der Ungerechtigkeit dieses Schicksals identifizieren.
Als Therapeutin erlebe ich, dass das starke Mitleiden aber nie dazu führt, dass der Leidende sich dadurch besser fühlt. In Familienaufstellungen zeigt sich da sehr häufig, dass die Eltern oder nahe Verwandte es gar nicht wollen, dass jemand ihnen das Leid oder Schicksal abnimmt oder mitträgt. Dieses übernommene Leid führt oft zur Ohmachtsgefühlen, weil man häufig zusehen muss, dass der Leidende an seiner Situation gar nichts ändern möchte. Diese Ohnmachtsgefühle führen wiederum dazu, dass man zu dem Angehörigen dann in Distanz geht.
Die Distanzierung von der Situation oder Menschen kann aber meist nur vorübergehende Besserung bringen. Wenn das übernommene Leid gelöst werden soll, ist es nötig die unbewusste Einstellung zum Mitleid zu verändern.
Zunächst kann eine bewusste Auseindersetzung mit dem Thema Mitleid und Mitgefühl nützlich sein. Nach meiner Auffassung besitzt jeder gesunde Mensch die angeborene Fähigkeit Leid mitzuempfinden in verschieden starker Ausprägung. Besonders empfindsame Menschen (astrolog. Konstellation: Fisch, starke Neptunbetonung, 12. Hausbetonung) nehmen häufig so stark Anteil am Leid von Menschen und Tieren, dass sie ihre ganze Kraft einsetzen um zu helfen und sich dabei oft selbst verlieren. Andere verdrängen wiederum diese starken Gefühle, suchen Ablenkungen bis eine Krise sie zur inneren Einkehr zwingt, um sich vom Leid zu befreien.
Der Mitleidende ist mit dem Leid (der nahestehenden Person, des Tieres, der Welt) identifiziert, das heißt, er empfindet es so
als ob es ihn selbst betreffen würde, ja es trifft einen unerlösten Seelenanteil in ihm, sonst könnte er es nicht so stark wahrnehmen. Wer starkes Mitleid empfindet hat aber auch die Chance sich vom eigenen Seelenschmerz zu befreien und seine unterdrückten Gefühle, wie Traurigkeit, Sehnsucht, Ängste, Schuld, Wut, etc. die in der Seele schlummern, zu heilen. Dies gelingt durch die Therapie mit den "inneren Bildern", Hypnotherapie, der Atemtherapie, Meditation und tiefenpsychol. ausgerichteten Therapien. Gerade durch die bewusstseinserweiternde Atemtherapie lassen sich Seelenzustände erreichen, die tiefe Erkenntnisse und Einsichten erlebbar und den Sinn des Daseins und der Aufgabe im Leben begreiflich machen.Das Mitleiden führt also zur Selbsterkenntnis und zum "wahrem Ich" und letztendlich auch zur bewussten Abgrenzung.
Das Mitleid kann sich dann in Mitgefühl wandeln, denn der mitfühlende Mensch hat das Mitleiden und den damit verbundenen eigenen Schmerz bereits bewusst durchlebt, kennt ihn, leidet jedoch nicht mehr mit. Er braucht nicht mehr auf Distanz zu gehen, sondern kann einen Leidenden einfühlend (empathisch) begleiten. Erst das Mitgefühl befähigt uns, sich in den Leidenden einzufühlen ohne den Schmerz empfinden zu müssen.
Gerade für Menschen, die in helfenden und heilenden Berufen arbeiten, ist es wichtig diese Unterschiede zu erkennen. Sie laufen sonst in Gefahr an Burnout oder Depressionen zu erkranken oder durch ihre Überabgrenzung, d.h. ohne die nötige Hingabe und Einfühlung nur noch den Job zu erledigen.
Nach dem wunderschönen Sommer mit all den nach außen gerichteten Aktivitäten verlangt die Zeitqualität im Herbst und im Winter sich wieder mehr nach innen zu richten. Menschen, die immer mehr ihr Leben bewusster gestalten wollen, spüren das Bedürfnis nach mehr Entspannung. Sie sind achtsam mit sich selbst, reflektieren ihre Handlungen oder definieren für sich neue Ziele. Bewusster Umgang mit sich selbst und anderen Menschen ist der Weg, um mehr Glück und Zufriedenheit im Alltag zu erleben. Die Tage werden kürzer und die Sonne verliert ihre Kraft. Dies merken besonders sensible oder belastete Menschen und so verstärken sich im Herbst oft depressive Verstimmungen. Die Erholung aus dem Sommerurlaub ist vorbei und viele Menschen kämpfen wieder mit Stress in der Arbeit und im familiären Bereich. Der Druck im Beruf wird immer stärker und das Mitmenschliche bleibt häufig auf der Strecke, so dass Enttäuschungen über Kollegen, Mitarbeiter und Vorgesetze noch hinzukommen. Manche Menschen reagieren darauf auch mit körperlichen Symptomen, z.B. Rückenschmerzen oder einfach nur mit Frust, der dann oft im familiären Bereich abgelassen wird.
Wer Stress abbauen und Lebensenergie gewinnen möchte, dem empfehle ich meinen
Bitte telefonisch Tel. 08251/8737 bei der Volkshochschule anmelden. Es gibt noch einige Restplätze, der Kurs beginnt am kommenden Montag, den 28.9.2015 Uhr.
An 5 Abenden, Beginn: von 19.50 Uhr bis 21.35 werden Sie die Atemtherapie erfahren und lernen sich sofort tief zu entspannen und zu regenerieren. Achtsamkeitsübungen und Übungen zum Stressabbau und viele Tipps erhalten Sie in diesem Kurs. Im Internet können Sie unter Volkshochschule Lkrs. Aichach-Friedberg das Kursprogramm unter Kursleiterin: Brigitte Neusiedl oder unter der Kurs Nr. 3475 die Kursbeschreibung lesen und sich auch direkt anmelden. Bitte eine Decke und Matte mitbringen. Ich würde mich freuen, Sie oder dich wiederzusehen. Möglicherweise wäre das auch eine nette Geschenkidee.
Ich weiß nicht genau, ob es an der Zeitqualität liegt, aber seit einigen Wochen häufen sich sowohl in meiner Praxis als auch im beobachtenden Umfeld die Partnerschaftprobleme und die familiären Konflikte. Viele Paare verdrängen oft sehr lange ihre Unzufriedenheit bis sie sich entschließen, professionelle Hilfe anzunehmen und häufig sind es die Frauen, die aus einer für sie unbefriedigenden Situation ausbrechen. Wenn beide Partner an ihrer Beziehung mit Hilfe eines geeigneten Therapeuten arbeiten, dann kann so manche drohendeTrennung verhindert werden. Die Beendigung einer Beziehung ist immer verbunden mit großem Leid, mit Ängsten, enttäuschten Hoffnungen, Wut und so manche Verletzungen. In der Therapie werden diese Gefühle bearbeitet und das angeschlagene Selbstwertgefühl wird wieder gestärkt.
Seit Jahren arbeite ich als Paartherapeutin und die Gespräche, die ich mit den Paaren erlebe, sind für diese sehr erkenntnisreich. Oft reichen 1 bis 2 gemeinsame Paargespräche aus. Danach ist es häufig sinnvoll mit den Partner jeweils Einzeltermine zu vereinbaren, um die jeweiligen frühkindlich erworbenen Verhaltensmuster und Schutzprogramme aufzudecken, die in der Partnerschaft ihren schädigenden Einfluß ausüben.
Dieses Bild hängt seit einigen Wochen in meinem Therapieraum. Lange suchte ich nach der Renovierung ein neues Bild, das irgendwie mit meiner therapeutischen Arbeit zu tun hat. Aber ich fand nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Als ich im Februar 2015 auf dieser Brücke im Blyde Canyon in Südafrika stand, war ich nicht nur von dieser Naturschönheit beeindruckt, sondern ich spürte, dies ist das Bild, das meine therapeutische Arbeit beschreibt.
Ja, ich baue auch Brücken. In der Tiefenentspannung oder hypnotischen Trance, die ich über eine Atementspannung einleite, können meine Klienten ihre Brücke zu ihrem Unbewussten betreten und durch ihre inneren Bilder (ähnlich den Traumbildern in der Nacht) ihr Unbewusstes erforschen und wirkliche Lösungen für ihre Probleme erhalten.
Auch unser Gehirn ist in zwei Gehirnhälften unterteilt, die durch den Balken (Corpus callosum) und einer Brücke (lt. Pons, sie verbindet u.a. die Kleinhirnhemisphären und ist für die Interaktion der Nerven zwischen dem Großhirn, dem Mittelhirn und Kleinhirn zuständig) verbunden sind. Dabei wissen wir aus der Gehirnforschung, dass die linke Gehirnhälfte besonders aktiv ist, wenn es um die verstandesmäßige, logische Erfassung der Tageseindrücke geht, wenn analytische, sprachliche und zeitlich lineare Prozesse ablaufen. Die rechte Gehirnhälfte ist mehr für die ganzheitliche Erfassung zuständig, also für die emotionalen, bildhaften, kreativen, musischen und intuitiven Fähigkeiten. Für die emotionalen Verarbeitungsprozesse spielt das Limbische System des Gehrins die zentrale Rolle.
Unser Gehirn beginnt bereits im Mutterleib alle Eindrücke und Erfahrungen wahrzunehmen, sie zu verarbeiten und zu speichern. Unser ganzes Leben, jede Gefühlsregung, jedes Erlebnis, jeder Sinneseindruck wird wie in einer großen Bibliothek oder besser gesagt Videothek gespeichert. Wie wir uns zeigen, wie wir agieren und reagieren, nach was wir uns sehnen, welche Motive uns antreiben, wie bestimmt oder unsicher wir auftreten, also alles was aus uns geworden ist, ist das Ergebnis der Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben und das ist unsere Persönlichkeit.
Wir wissen, dass etwa 90 % unseres Handels von unserem Unbewussten gelenkt wird. Solange wir nicht unsere frühkindlich erlernten Verhaltensweisen, die familiären Prägungen, unsere Sehnsüchte und die wirkliche Gefühlswelt kennen, sind wir sozusagen fremdgesteuert, unfrei und erschaffen uns dadurch Stress und Frustgefühle. Wir erzeugen uns also unbewusst immer wieder neues Leid. Nach meiner Erfahrung sind Kränkungen, Schwierigkeiten und auch Schicksalsschläge auch dazu da unseren emotionalen Seelenspeicher zu leeren und unsere Lebensaufgaben zu erkennen.
Auch wenn wir in der Selbstreflektion oder in der Gesprächstherapie unsere Probleme, sei es familiärer oder beruflicher Art, bereits analysiert haben, fällt es uns trotzdem immer noch schwer wirkliche Veränderungen herbeizuführen. Das liegt daran, dass wir das Thema nicht wirklich auf der tieferen Ebene durchbearbeitet haben und die emotionale Bewertung einer seelischen Verletzung doch erheblich anders gesehen wird, als unser bewusster Verstand das glaubte. Wenn sozusagen Herz und Verstand im Einklang sind, dann könne wir von Harmonie und Zufriedenheit sprechen.
Meine Klientin, Frau M., 38 Jahre, aus dem südlichen Landkreis schrieb mir vor einigen Tagen: "Ich bin froh, dass ich so mutig war, mich bei dir zu melden. Ich hätte nicht gedacht, dass man als Kind so viel unbewusst aufnimmt und in seine Seele lässt. Es war auch gut, meine familiäre Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und mit dir als professionelle Hilfe zu beleuchten. Ich gehe gestärkt in die Zukunft und nehme viele positive Gedanken mit."
Als ich diese Zeilen las, freute ich mich natürlich, dass es meiner Klientin gut geht. Nach 25 Jahren Therapiearbeit und den wunderbaren Erfolgen, die ich fast täglich erleben darf, habe ich ein großes Vertrauen in das Unbewusste meiner Klienten, weil ich weiß, dass wir die Lösungen schon finden. So vergesse ich fast, dass man vor seinen eigen unbewussten Inhalten Angst haben kann. Deshalb wird eine Therapie oft so lange aufgeschoben bis es nicht mehr anders geht. Das ist sehr schade, eben weil man sich unötig lange quält. Leider meint man immer noch, dass Psychotherpie nur etwas für sog. "Schizos", "Psychos" oder sogar "Irre" ist oder man fühlt sich "schwach", wenn man Hilfe annimmt. Desweiteren sind oft enge Moralvorstellungen die Ursache für die Angst sich jemanden anzuvertrauen, weil man glaubt, was bin ich bloß für ein schlechter Mensch, warum werde ich vom Schicksal so bestraft. Das sind oft Menschen, die in ihrer frühen Kindheit streng religiöse Eltern oder Großeltern hatten, die den "strafenden" Gott mehr betonten als den "liebenden Gott".
Nach den langen kalten Tagen wünsche ich uns nun schöne Sommertage.
seit einigen Tagen bin ich wieder zu Hause. Ich hatte mir meinen lang gehegten Wunsch, Südafrika zu bereisen, erfüllt.
Die rote Erde Südafrikas, die grüne üppige Buschvegetation, die weite Landschaft, eingerahmt von den Drakensbergen, die tiefen großen Canyons, der Krüger Nationalpark mit Löwen, Elefantenherden, den Giraffen und vielen vielen Tieren, die ganz nah an unseren Jeep kamen, beeindruckten mich sehr. Eben hier, wo Tiere und Menschen sich neugierig und ohne Furcht begegnen konnten, hier muss wohl das Paradies sein, so dachte und fühlte ich es. Ich atmete diese Bilder tief in meine Seele ein um sie zu bewahren und habe natürlich auch sehr viel fotografiert.
Ich fühlte mich in diesen 3 Wochen von einer Lebensfreude erfüllt, die ich schon lange nicht mehr so intensiv wahrgenommen habe.
Beobachtet man die verschiedenen Stämme Südafrikas so fällt es wirklich auf, dass in diesen Menschen ganz viel Lebensfreude und Lebendigkeit steckt. Im Gegensatz zu der eingewanderten Bevölkerung (vorwiegend aus Holland und England) ist die schwarze Bevölkerung noch sehr arm. Sie scheinen keinen Stress zu kennen oder lachen und tanzen ihn einfach weg. Und genau das ist wohl das Geheimnis ihrer Zufriedenheit. So erlebte ich, dass sich das Personal nach getaner Arbeit in der Küche beim Abservieren spontan zusammen fand um einfach für uns zu singen. Nur so zum Spaß. Ich glaube, es gibt niemanden in der schwarzen Bevölkerung der nicht singen und klatschen kann. Deshalb sind sie locker und beweglich bis ins hohe Alter hinein und nicht so steif und starr wie wir das bei so viele Menschen bei uns beobachten können.
Am Montag begann mein Kurs: Die Heilkraft des Atems an der Volkshochschule in Aichach. Fast alle 13 Teilnehmer berichten, dass sie den Kurs gebucht haben, weil sie zu flach atmen, der Körper verspannt ist und sie sich nur schwer entspannen können. Neben körperlichen und seelischen Beschwerden leiden viele Teilnehmer darunter, dass sie sich ständig Gedanken um irgendein Problem machen und dieses Gedankenkreisen nicht mehr abstellen können.
Ich praktiziere seit mehr als 25 Jahren das psychoenergetische Atmen und das bewusste Wahnehmen der Atmung (Prof. Middendorf). Ich habe noch niemanden in meinem Kurs erlebt, der durch diese Technik nicht in eine tiefe wohltuende Entspannung eintauchen konnte. Keine Entspannungsmethode (egal ob es sich um das autogene Training oder um die progressive Muskelentspannung handelt) ist so effektiv wie die Atemtechnik, die ich aus beiden Atemlehren entwickelt habe. Aber die Atemtherapie bietet viel mehr. Dies zeigt eindrucksvoll der Film über Prof. Middendorf.
Im Kino Liliom in Augsburg werden jeden Sonntag im März spirituelle Filme gezeigt, jeweils am Vormittag. So kommt am 15.3. und 29.3. um 10.45 der Film: Atem - Stimme der Seele. Der Film wurde kurz vor dem Tod von Prof. Middendorf (sie wurde 99 Jahre alt) aufgenommen. Die Grande-Dame der Atemtherapie spricht über ihre Lebens- und Atemerfahrungen und von der "wissender Klarheit", die einem zuteil wird, wenn wir in der Entspannung die Verbundenheit mit allem Seienden erfahren.
Der Volkshochschulkurs mit 5 Abenden zielt darauf ab, eine Entspannungsmethode und das richtige Atmen einzuüben, aber wirklich tiefsitzende seelische und körperliche Blockaden können in diesem Rahmen nicht gelöst werden. Dazu braucht es einen geschützen Raum, mit intensiver Einzelbetreuung. Dies bietet sich in Einzelsitzungen an, oder aber in einer lösungsorientierten Atemgruppensitzung.
Am Samstag, den 18. April 2015 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr findet in meiner Praxis eine Gruppenatemtherpie statt.
Zum Thema: Meine Gedanken kreisen und ich kann sie nicht abschalten:
Zwar ist es notwendig bei langanhaltendem Stress eine effektive Entspannungsmethode zu praktizieren, aber das Gedankenkreisen kann oft nicht nachhaltig damit beseitigt werden, wenn wir nicht die tiefergehende Lösung für unsere Probleme erkennen, also kreisen die Gedanken weiter. Warum, warum nur?...
Wir glauben, dass wir durch das richtige Denken, die richtige Strategie alle Probleme lösen können. Das Kraft des Unbewussten wird leider immer noch unterschätzt bzw. man glaubt durch positives Denken das Unbewusste beeinflussen zu können.
Wenn wir uns bewusst machen, dass etwa 90 % unserer Handlungen vom Unbewussten gesteuert werden, ist es sehr uneffektiv wenn wir versuchen unsere Probleme (die wir uns ja auch unbewusst gesucht oder verursacht haben) über die Gedanken lösen zu wollen.
Natürlich ist es sinnvoll über Dinge, die uns belasten, nachzusinnen oder darüber mit jemanden zu reden und andere Meinungen einzuholen. Wenn aber die Schwierigkeiten nicht gelöst werden können, dann sollte man sich mit Hilfe eines sachkundigen tiefenpsychologisch geschulten Therapeuten auf den Weg in sein Unbewusstes begeben. Meist wird man dann erkennen, welches tiefere Verhaltensmuster zur momentanen problematischen Situation geführt hat.
Zu diesem Ergebnis kam auch ein 58jähriger gestresster Manager, der in der Therapie bei mir erkannte, dass der Grund seiner Ängste und sein damit verbundener hoher Stresspegel im Kleinkindalter entstanden ist. Hier seine Geschichte:
Mein Klient litt ständig unter Existenzängsten und er versuchte mit seinem Betrieb immer weiter zu expandieren und arbeitete daher fast rund um die Uhr. Er war sehr erfolgreich und seine Existenz war mehr als gesichert. Das war das positive Ergebnis seiner Angst. Aber die Angst trieb ihn immer weiter an. Es zählte nur der Erfolg, egal ob die Familie, die Frau und die Kinder darunter zu leiden hatten. "Ich tue ja alles nur für euch", war seine Aussage. Aus diesem Hamsterrad kam er nicht mehr heraus. Die Ehe war längst gescheitert und seine Kinder enttäuschten ihn sehr, da sie unbewusst ein Gegengewicht zu ihrem leistungsorientierten Vater bildeten und sowohl in der Schule als auch im Studium nicht seine Anforderungen erfüllten. Zum Zeitpunkt seines Besuches bei mir hatte er starke Beklemmungen in der Brustgegend, Schlafstörungen, innere Unruhe, ein inneres Zittern und Angst vor Krankheiten und Probleme mit dem Älterwerden. Er definierte sich sehr stark über seine Denkleistungen und sein großes Allgemeinwissen. Die Existenzängste waren wieder akut, da er im Betrieb eine Umstrukturierung vorgenommen hatte und aufgrund seiner Angst sich auch falsch beraten ließ. Daher wurden falsche Entscheidungen getroffen und der Betrieb drohte in Schieflage zu kommen.
Nach einigen Therapiesitzungen erkannte er, dass er seine Existenzängste als Kind von der Mutter und seiner Großmutter übernommen hatte, die beide um ihren landwirtschaftlichen Betrieb und ihre Existenz kämpfen mussten. Sein Großvater war zudem im Krieg gefallen und seine Großmutter verdrängte ihren Schmerz und erfreute sich dann später an ihrem Enkelkind (meinem Klienten). Weiter erkannte er, dass er sich nur geliebt fühlen konnte, wenn er seine Eltern und seine Großmutter durch schulische Leistungen beeindruckte, dann zauberte er bei der Großmutter ein Lächeln auf ihren sonst so bitteren Mund.
Die Großmutter meines Klienten verstarb als dieser 8 Jahre alt war. Dieser Schmerz war so unsagbar groß, dass mein Klient seinen Schmerz tief in seiner Seele vergraben hatte.
In weiteren Sitzungen lernte mein Klient, den Schmerz seines inneren Kindes zu fühlen, ihn zu durchleben und loszulassen, damit er Gefühle nicht mehr als Hilflosigkeit, Ohnmächtigsein und persönliche Schwäche erlebt und sie verdrängen muss. Er spürte, wie sehr er sich selbst in all den Jahren verloren hatte und konnte erkennen, dass es ihm gut gehen darf, dass er ein Recht auf Liebe hat, ohne erst Leistungsbeweise erbringen zu müssen.
Das war eine sehr bewegende Therapie.
Den kostenlosen Newsletter aus meiner Praxis können Sie hier bestellen:
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